Rettungsdienst-Tipps "Geräte und Material"

 
  Wichtiger Hinweis
Bei manchen Tipps werden Medizinprodukte nicht ihrer eigentlichen Bestimmung nach benutzt. Dies ist nach dem Medizinproduktegesetz nicht zulässig. Selbst eine Spritze ist ein Medizinprodukt. Wer z.B. mit einem Spritzenkonus eine Ampulle öffnet, der benutzt diese Spritze nicht nach ihrem eigentlichen Bestimmungszweck und haftet dafür selber. Unabhängig davon werden diese Tipps auch in bekannten Rettungsdienstzeitungen abgedruckt und sind sehr nützlich... MAN SOLLTE SICH JEDOCH DER MÖGLICHEN KONSEQUENZEN BEWUßT SEIN. Rettungsdienst.net und die jeweiligen Einsender haften nicht für die hier abgegebenen Tipps. Da die Tipps auf allen mir bekannten Wachen die Arbeit erleichtern, wird diese Rubrik auch weiterhin ausgebaut und gepflegt ... :-)

 
  Ventil für Beatmungsmasken basteln
Die Gummiwulst-Dichtungen von Beatmungsmasken (z.B. Ambu) lassen sich einfach und hygienisch befüllen, wenn man die Verschlußstopfen gegen Kuff-Ventile abgelaufener Endotrachealtuben austauscht. Man kann sie dann einfach mit einer 10er Spritze so weit wie nötig aufpumpen. Das Reinblasen mit dem Mund entfällt. Die Entfernung der Ventile aus den alten Tuben ist zwar etwas mühsam, das Ergebnis lohnt aber die Mühe.Ergänzung von Franz Tanzer:Die Firma Ambu hat nicht vorgesehen, dass der Beatmungswulst aufgeblasen wird. Es sollte langen, den Stoppel zu entfernen, damit sich der Wulst alleine füllt. Dies ist lt. Firma ausreichend.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Sven Lehmann
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  Wischmeyer-Falte
Die sog. Wischmeyer-Falte: 
Wenn man das Einmallaken auf der Fernotrage am Fußende ca. 10 cm nach oben umschlägt und rechts und links unter der Tragenauflage festklemmt, erhält man ein Auffangbecken, welches das Überlaufen von z.B. Urin bei der Entnahme der Trage in der Klinik verhindert, wenn der Patient während der Fahrt unter sich gelassen hat. So kann man sich das Umziehen sparen und sich vor Infektionen schützen.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Sven Lehmann
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  Halterung für Braunülenpflaster
Einfach aus der netten Schachtel in Sekundenschnelle selbst gebastelt: 
1.Packung öffnen 
2.Pflaster herausnehmen 
3.Oberen Rand abschneiden, so daß Pflaster ca 1cm herausschauen 
4.mit zwei Streifen Leukosilk an Wand des RTW/NAW, am besten in der Nähe des 
'Schnellangriffs' für Zugänge (z.B. Nierenschale mit Zugangszeuxx) an die Wand pappen 
5.Mit Pflastern füllen 
...und schon hat man ständig neue, unzerknüllte, weil nicht in irgendwelchen Staufächern rumfliegende, griffgereite Braunülenpflaster, die man zusätzlich noch leicht (d.h. auch locker mit Handschuhen) entnehmen kann.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Hirsel
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  Tubusgröße leicht lesbar
Um im Einsatz die richtige Größe eines Endotrachealtubusses zu finden, hat es sich als sehr gut erwiesen die Tubusgrößen groß auf ein Klebeetikett zu schreiben und auf die Verpackung zu kleben. Hinweis des Webmasters:Es wurde auch mehrmals vorgeschlagen, die Tubusgröße mit Edding groß auf die Packung zu schreiben. Da der Edding die Packung durchweicht, geht die Sterilität verloren. Es entsteht eine "Brücke" für Keime. Es wird daher davon abgeraten, hierfür einen Edding zu nehmen!
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Jan Behmann
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  Gedächtnisstütze für den Guedeltubus
Bisweilen kommt es in der Hektik am Notfallort ja doch schon mal vor, dass man bei zu beatmenden Patienten den Guedel-Tubus vergisst. Dem kann Abhilfe geleistet werden, indem man einfach den passenden Guedel in die entsprechende Beatmungsmaske steckt. Dann vergessen auch Kollegen die nicht
sehr oft RTW fahren (z. B. auch Zivildienstleistende) den Guedel nicht mehr. (Selbstverständlich auch im KTW sinvoll.)
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Sebastian aus Saarlouis
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  Um Geräte und Ventile zu schonen, Flow immer auf "Null" zurückdrehen
Nach ablassen des Sauerstoffs im System - egal ob im Koffer oder Auto - Flow wieder auf NULL drehen, da sonst der Druckminderer beim nächsten   Aufdrehen kaputt gehen kann.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Ludwig Ochs
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  Ich brauche Ihre Tipps
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