Rettungsdienst-Tipps "Medikamente"

 
  Wichtiger Hinweis
Bei manchen Tipps werden Medizinprodukte nicht ihrer eigentlichen Bestimmung nach benutzt. Dies ist nach dem Medizinproduktegesetz nicht zulässig. Selbst eine Spritze ist ein Medizinprodukt. Wer z.B. mit einem Spritzenkonus eine Ampulle öffnet, der benutzt diese Spritze nicht nach ihrem eigentlichen Bestimmungszweck und haftet dafür selber. Unabhängig davon werden diese Tipps auch in bekannten Rettungsdienstzeitungen abgedruckt und sind sehr nützlich... MAN SOLLTE SICH JEDOCH DER MÖGLICHEN KONSEQUENZEN BEWUßT SEIN. Rettungsdienst.net und die jeweiligen Einsender haften nicht für die hier abgegebenen Tipps. Da die Tipps auf allen mir bekannten Wachen die Arbeit erleichtern, wird diese Rubrik auch weiterhin ausgebaut und gepflegt ... :-)

 
  Applikation von Dosieraerosolen (z.B. Auxilloson) bei intubiertem Patienten
Problem der Applikation von Auxilloson oder Bronchospamolytika via Dosieraerosol bei intubierten Pat. 
Bei intubierten Pat. nimmt man einfach eine 10 ml Spritze, entfernt den Kolben, schneidet den Konus ab, und schneidet auf einer Seite der leeren Röhre ca 1 cm tief ein, steckt das ganze in den Auswurfkonus des Dosieraerosols umwickelt den Übergang mit Pflaster und kann somit dem Pat. schnell, mit billigen einfachen Mitteln, sehr effektiv helfen.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Oliver Becher
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  Klebeetiketten für Medikamente
Man kann Klebeetiketten in Din A  4 Größe relativ einfach und kostengünstig bedrucken. Es empfielt sich für häufig benötigte und im Voraus aufgezogene Spritzen sich diese Etiketten zu machen und z.B in einem Ordner mit ABC- Einteilung aufbewaren. So kann man z.B. Atropin, Verapamil, Dormicum ect, die man bei länger dauernden Einsätzen braucht (Intensivtransport!!!) oder  für den Fall von Komplikationen prophylaktisch aufgezogen hat, sicher und eindeutig beschriften. Das Festkleben einer Ampulle auf der Spritze entfällt dann (eine Verletzungsgefahr weniger!). Wichtig ist noch zu sagen, daß die Klebeetiketten zum Beschriften der Spritzen so klein gewählt werden sollen, daß die Skalierung noch zu sehen ist.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Maik Hermanowski
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  Ampullen ohne Verletzungsgefahr öffnen
Seit kurzer Zeit verwende ich, um Ampullen zu öffnen eine 5 ml Spritze, von der ich den Kolben entfernt habe. Diese habe ich immer griffbereit in meiner Tasche stecken. Ich setze dabei die Spritze mit der Öffnung auf den Kopf der Ampulle und kann dann diesen ohne Probleme und vor allem ohne Verletzungsgefahr abbrechen. Ergänzung Webmaster: Und man hat gleichzeitig auch noch einen Hebel, der das Abbrechen erleichtert.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Sonja Müller
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  Unterdruck bei Stechampullen ausgleichen
Ein altbekannter Trick: Wenn man Stechampullen aufziehen will, muss man ja darauf achten, dass man vorher die Menge an Luft reinspritzt, die man später an Medikament rausziehen will, da sich sonst ein Unterdruck aufbaut und dann hat man die Sauerei.
Dem kann man Abhilfe schaffen, indem man beim reinspritzen des NaCl`s die Kanüle drin stecken lässt und zum rausziehen eine neue nimmt.So hat man einen Lufteinzug geschaffen und die Flüssigkeit lässt sich problemlos entnehmen.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Ludwig Ochs
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  Aspisol und Aqua sinnvoll (Etiketten sichtbar) verbinden
Um sich die Arbeit zu erleichtern befestigt man das Aspisol mit einem Streifen Tesafilm oder Leuko an der Aqua-Ampulle. Der Nachteil, es ist im Einsatz nicht so praktisch, auseinanderfummeln und so, und die Haltbarkeitsdaten sind schlecht zu erkennen.
Einfach einen Finger vom Einmalhandschuh abschneiden, die Kuppe auch noch entfernen und die beiden Ampullen mit dem breiten Gummirest aneinander befestigen. Kein Fummeln am Einsatzort und Haltbarkeitsdaten sind auch durch das Handschuhgummi erkennbar und können zum Lesen noch in die richtige Position gebracht werden.
Dieser Tipp wurde eingesandt von: Steffen
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